Kompaktlexikon der Biologie: Auslösemechanismus
Auslösemechanismus, Abk. AM, Bez. für Filtermechanismen des Zentralnervensystems, die die Meldungen der Sinneszellen analysieren und bestimmte Reize und Reizkombinationen als Auslöser für eine spezifische Handlung erkennen. Innere Struktur und Funktionsweise des AM sind meist unbekannt. Einen AM, der von Geburt an besteht, nennt man angeborenen AM (AAM). Bei einem erlernten AM spricht man dagegen von einem erworbenen AM (EAM). Einen AM, der eine genetische Basis hat, jedoch durch Erfahrungen weiterentwickelt wurde, nennt man ergänzter erworbener AM (EAAM). Zur Erforschung des AAM werden häufig Attrappenversuche eingesetzt. Rotkehlchen attackieren z.B. eine Attrappe mit roten Federn, die als aggressionsauslösender Schlüsselreiz wirken.
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