Kompaktlexikon der Biologie: Bacillus thuringiensis
Bacillus thuringiensis, ein Endosporen bildendes (Bakteriensporen), insektenpathogenes Bakterium. Mit Präparaten aus B. können heute in der biologischen Schädlingsbekämpfung mehr als 75 Schadraupen erfolgreich bekämpft werden. Zu den Schädlingen (Larven), die durch B.-Präparate abgetötet werden, gehören u.a. der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis), der Kohlweißling (Pieris brassicae), der Baumwollkapselwurm (Heliothis armigera) und der Reisstengelbohrer (Chilo plegadeltus). Eine Vorstufe des Insekten schädigenden Bacillus thuringiensis-Toxins (Bt-Toxin) wird während der Endosporenbildung im Bakterium synthetisiert. Im Darm der Insektenlarven wird daraus das Toxin freigesetzt. Durch den exzessiven Einsatz von B.t. traten in neuerer Zeit in Südostasien und den USA immer häufiger resistente Insektenstämme auf, die den Wirkungskreis dieses natürlichen Insektizids zunehmend einschränken.
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