Kompaktlexikon der Biologie: Bauchspeicheldrüse
Bauchspeicheldrüse, Pankreas, eine gemischt exokrin-endokrine, etwa 13 – 18 cm lange Drüse, die retroperitoneal in der Bauchhöhle liegt. Sie wird unterteilt in einen), der in der Pankreaskopf (Caput pancreatis Duodenalschleife liegt, den Pankreaskörper (Corpus pancreatis), der auf Höhe des ersten und zweiten Lendenwirbels vor der Wirbelsäule nach links zieht sowie den Pankreasschwanz (Cauda pancreatis), der am Milzhilum endet. Ausführungsgang ist der Ductus pancreaticus, der zusammen mit dem Ductus choledochus im absteigenden Teil des Duodenums mündet.
Der exokrine Anteil der B. ist eine azinöse Drüse, die den Bauchspeichel sezerniert (täglich etwa 2 Liter), der Amylase, Lipasen sowie Trypsinogen und Chymotrypsinogen enthält. Der hohe Gehalt an Natriumhydrogencarbonat neutralisiert die Magensäure und macht den Nahrungsbrei neutral bis leicht alkalisch. Der endokrine Anteil der B. ist das Inselorgan, die Gesamtheit der Langerhans-Inseln. Sie liegen gut erkennbar inmitten der Drüsenläppchen und sind in den Schwanzabschnitten der B. am häufigsten. Morphologisch und nach Färbbarkeit können A-, B-, und D-Zellen unterschieden werden. Die das Insulin bildenden B-Zellen haben unter den Inselzellen einen Anteil von 80 %. Die oft zipfelartig ausgezogenen A-Zellen produzieren Glukagon und in den D-Zellen wird Somatostatin gebildet. (Verdauung, Diabetes mellitus)
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