Kompaktlexikon der Biologie: Bewässerung
Bewässerung, die künstliche Wasserzufuhr zu Kulturpflanzen. Man unterscheidet heute zwischen den traditionellen Oberflächenbewässerungssystemen und modernen Beregnungsanlagen. Zu den traditionellen Methoden gehören Überstauung von mit Dämmen umgebenen Flächen (Reis- und Zuckerrohranbau), die Berieselung von Hängen sowie die Furchenverrieselung oder Grabeneinstauung. Ein Nachteil der traditionellen Systeme ist, dass nur ein relativ geringer Teil des Wassers die Kulturpflanzen erreicht und ein großer Teil im Boden versickert. Ein modernes Bewässerungssystem mit hohem Wirkungsgrad ist die Tropfbewässerung, bei der aus einem Rohrleitungssystem mit blinden Enden und Düsen in Pflanzabständen Wasser tropft. Häufig im Zusammenhang mit B. auftretende Probleme sind Versalzung, Bodenvernässung und Sauerstoffmangel.
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