Kompaktlexikon der Biologie: Biom
Biom, Bioregion, nach dem Geobotaniker und Ökologen H. Walter die „Grundeinheit der großen ökologischen Systeme“. Dies entspricht einer großen, überschaubaren Landschaftseinheit mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna ( vgl. Abb. ). Das B. ist durch einen einheitlichen Klimatyp (Zonobiom), Bodentyp (Pedobiom) oder durch ein Gebirgsmassiv (Orobiom) geprägt. Man unterscheidet innerhalb der neun Zonobiome äquatorial, tropisch, subtropisch, mediterran, warmtemperiert, nemoral, kontinental, boreal und polar unter anderem folgende (Sub-)Biome: Tundra, nördliche und feuchttemperierte Koniferenwald-B. (Nadelwaldzone; Nadelwald), temperierte Laubwald-B. (Laubwaldzone), temperierte Gras-B., immergrüne subtropische Laubwald-B., tropische Savannen-B. (Savanne), Hartlaubgehölz-B. (Hartlaubvegetation), tropische Strauch- und Laubwald-B. und tropische Regenwald-B. (Regenwald).
Bei einem B. handelt es sich nicht um eine funktionelle Einheit, da die einzelnen Ökosystem aufgrund großer Entfernungen nicht in Wechselbeziehungen miteinander treten können.
Biom: Vegetationstypen der Erde
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.