Kompaktlexikon der Biologie: Biomonitoring
Biomonitoring, Einsatz von pflanzlichen und tierischen Organismen sowie Tests mit lebensraumeigenen Organismen zur Erfassung des Vorkommens und der Menge von Schadstoffen in Boden, Wasser, Abwasser und Luft. Man unterscheidet aktive und passive Verfahren: a) Beim aktiven B. wird biologisch einheitliches Material im Gelände exponiert und nach einer vorgegebenen Zeitdauer untersucht. Dazu werden z.B. ausgewählte Pflanzenarten unter standardisierten Bedingungen in Gefäßen angezogen und für einen begrenzten Zeitraum im Freiland ausgebracht (exponiert). b) Beim passiven B. wird die Wirkung von Schadstoffen an Organismen erfasst, die bereits vor Ort vorhanden sind. Verbreitete Verfahren dabei sind die standardisierte Flechtenkartierung, das Moosmonitoring, das Fichtenmonitoring sowie das Saprobiensystem, das der Beurteilung der Gewässergüte dient. (Bioindikatoren)
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