Kompaktlexikon der Biologie: Blütenformel
Blütenformel, formelhafte Darstellung des Aufbaus einer Blüte. Dabei werden u.a. folgende Abkürzungen verwendet: P Perigon (Gesamtheit der Blütenhüllblätter, wenn keine Differenzierung in Kelch und Krone vorhanden ist), K Kelch, C Corolle (Blütenkrone), A Andrözeum (Gesamtheit der Staubblätter) und G Gynözeum (Gesamtheit der Fruchtblätter). Die Stellung des Fruchtknotens gibt man durch einen Strich über oder unter der Zahl der Fruchtblätter an bzw. lässt ihn weg, wenn der Fruchtknoten mittelständig ist. Radiäre Blüten werden mit einem Stern * bezeichnet, dorsiventrale mit einem Pfeil↓. Für den Mauerpfeffer z.B. ergibt sich die Formel * K5, C5, A5+5, G5, das bedeutet: 5 Kelchblätter, 5 Kronblätter, 10 Staubblätter (je fünf in zwei Kreisen angeordnet), 5 Fruchtblätter, Fruchtknoten mittelständig, Blüte ist radiär.
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