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Kompaktlexikon der Biologie: Brückenechse

Brückenechse, Tuatara, Sphenodon punctatus, einzige rezente Art der Ordnung Rhynchocephalia. Der Bauplan der B. ( vgl. Abb. ) hat sich in fast 20 Mio. Jahren kaum verändert, weshalb die B. zu den lebenden Fossilien zählen. So besitzen die B. einen Schädel mit doppelten Jochbögen und entsprechend zwei Schläfenfenstern. Außerdem haben sie neben den gewöhnlichen Rippen Bauchrippen, die nicht mit der Wirbelsäule verbunden sind. Ein rudimentäres Stirnauge (Pinealorgan; Epiphyse) liegt unter einer mit Bindegewebe bedeckten Schädelöffnung. Die 50 – 80 cm langen, bräunlichen, hellgrau gefleckten B. leben nur noch auf ein paar kleineren Inseln vor Neuseeland. Der Name Tuatara (=Stachelträger) bezieht sich auf den Nacken- und Rückenkamm aus kleinen, beweglichen Hornplatten. B. sind heute streng geschützt.



Brückenechse:1 Habitus und 2 Schädel der Brückenechse (Sphenodon punctatus). Wichtigstes Merkmal im Unterschied zu allen anderen rezenten Schuppenkriechtieren (Squamata) ist die doppelte knöcherne „Brücke“ zwischen dem oberen und unteren Schläfenfenster, die den Gesichtsteil des Schädels mit der Schläfengegend verbindet

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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