Kompaktlexikon der Biologie: Brustkorb
Brustkorb, Thorax, der von Rippen, Brustwirbeln, Brustbein, Knorpel und Bändern gebildete Skelettkorb der Wirbeltiere, der Herz und Lungen einschließt und im Dienst der Atmung steht. Die Rippen (Costae) sind stabartige, bogenförmige, knorpelige oder knöcherne Skelettelemente, die mit den Brustwirbeln (Wirbelsäule) eine gelenkige Verbindung haben. Beim Menschen besitzen die oberen sieben Rippen auch eine eigene gelenkige Verbindung mit dem Brustbein (Sternum). Die folgenden drei Rippen sind mit ihren knorpeligen Enden mit der siebten Rippe verbunden und bilden so den Rippenbogen, die elfte und zwölfte Rippe enden frei. Das Brustbein stützt bei den Vögeln ausgedehnte Teile der vorderen Rumpfwand und besitzt einen Kamm (Crista sterni) als vergrößerte Ansatzfläche für die Flugmuskulatur. Bei Fischen, fußlosen Lurchen, Schlangen und Schildkröten fehlt ein Brustbein. Der vom B. umschlossene Raum ist die Brusthöhle. Er hat eine vordere (obere) und hintere (untere) Öffnung, die Thoraxapertur.
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