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Kompaktlexikon der Biologie: Bussarde

Bussarde, Bez. für die Arten der Gatt. Buteo und Pernis. Der bis 56 cm große, in Europa und großen Teilen Asiens verbreitete Mäusebussard (Buteo buteo) ist neben dem Turmfalken der häufigste Greifvogel in Deutschland. Er brütet im Wald und jagt im freien Gelände, wobei er die Beute (Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien, Aas und manchmal Vögel und Insekten) von einer Sitzwarte oder im Flug sucht. Der etwa gleichgroße Raufußbussard (Buteo lagopus) unterscheidet sich vom Mäusebussard durch den weißen, kaum gebänderten Schwanz mit breiter Endbinde und die bis zu den Zehen befiederten Läufe. Er besiedelt die Tundren und Buschwälder in Nordeurasien und Nordamerika. Seine Hauptnahrung sind Lemminge. Der in Eurasien verbreitete Wespenbussard (Pernis apivorus) unterscheidet sich von den B. der Gattung Buteo vor allem durch den kleinen, taubenähnlichen Kopf und den schlanken Hals und drei dunkle Querbänder am Schwanz. Er ernährt sich bevorzugt von Wespenlarven und kleinen Wirbeltieren und ist ein Zugvogel, der in Afrika überwintert.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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