Kompaktlexikon der Biologie: Centriolen
Centriolen, in tierischen Zellen üblicherweise paarig vorhandene zylindrische röhrenförmige Anordnungen von Mikrotubuli, die im Zentrum des Centrosoms liegen.
C. sind zudem ein bei allen Organismen, die in einem Stadium ihres Lebenszyklus Flagellen (Geißeln) ausbilden, vorkommendes Organell. In Pflanzenzellen fehlen sie i.d.R. und kommen nur bei begeißelten Formen vor. C. lassen sich meist nur elektronenmikroskopisch nachweisen, wobei sie ihre charakteristische Struktur zeigen, die aus neun kreisförmig angeordneten, aus jeweils drei Mikrotubuli bestehenden so genannten peripheren Tripletts bestehen. Wie beim Basalkörper von Cilien und Flagellen fehlen die beiden zentralen Mikrotubuli. Basalkörper und Centriolen sind ineinander umwandelbar. ( vgl. Abb. )
Centriolen: EM-Aufnahme von Centriolen. Links Centriolenpaar (Diplosom) in Lymphocyten der Maus; aufgrund der stets zueinander senkrechten Lagebeziehung der beiden C. ist das eine im Querschnitt, das andere im Längsschnitt getroffen. Rechts Vergrößerte Querschnittansicht eines Centriols, die die Verbindungen zwischen äußerem und innerem Tubulus benachbarter Tripletts erkennbar macht
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