Kompaktlexikon der Biologie: Charophyceae
Charophyceae, Armleuchteralgen, Klasse der Grünalgen (Chlorophyta) mit der einzigen heute noch lebenden Fam. Characeae. Weltweit sind ca. 300 Arten in Süß- und Brackwasser bekannt, davon ca. 40 in Deutschland. Es sind Algen mit schachtelhalmartigem Thallus, der z.T. bis 1 m hoch wächst. Charakteristisch ist die regelmäßige Untergliederung des Thallus in Knoten (Nodi) und Stängelglieder (Internodien). Aus den Knoten entspringen Quirle von Seitenzweigen, die genauso gegliedert sind wie die Hauptachse. Am Untergrund, meist auf Sand oder Schlamm, haften die Algen mit Hilfe von Rhizoiden fest. Die Armleuchteralgen bilden in stehenden oder schwach fließenden Gewässern oft fußhohe „Unterwasser-Wiesen“ (Chara-Wiesen). Süßwasserarten wachsen oft nur in Gewässern mit hohen pH-Werten (pH 7 und mehr). Die Zellwände sind häufig mit Kalk inkrustiert. Viele Arten gehören zu den wichtigsten Kalktuffbildnern. Die Gatt. Armleuchter, Chara, ist über die ganze Erde verbreitet.
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