Kompaktlexikon der Biologie: Chlorose
Chlorose, bei Pflanzen eine durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufene Chlorophyll-Mangelerscheinung der Blätter, die infolge von nicht mehr oder nur noch in geringen Mengen vorhandenen grünen Chlorophylls gelblich-grün gefärbt sind. C. entstehen häufig aufgrund von Mangelernährung, wenn bestimmte Ionen im Boden nicht zur Verfügung stehen. Hierzu zählen Nährstoffe wie Nitrat und Molybdän (Cofaktor der Nitratreduktase), Eisen (Cofaktor der Chlorophyllbiosynthese), Magnesium (Zentralatom des Chlorophylls) oder Mangan (Bestandteil des Fotosystems II).
Neben Nährstoffmangel führt auch der Befall durch phytopathogene Pilze und Bakterien zur Ausbildung von C., die häufig mit der Synthese von Anthocyanen einhergeht, sodass sich die Blätter rötlich färben. Lichtmangel oder völlige Dunkelheit führen ebenso wie Dürrestress (Dürreresistenz) zu C. Bei einer Reihe von Zierpflanzen sind C. hingegen züchterisch beabsichtigt.
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