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Kompaktlexikon der Biologie: Cholecystokinin

Cholecystokinin, Abk. CCK, Pankreozymin, ein Peptidhormon, das dieselben fünf Aminosäuren an seinem C-terminalen Ende besitzt wie Gastrin. Durch Spaltung eines Vorläuferpeptids, das aus 114 Aminosäuren besteht, entstehen im Organismus verschiedene C.-Varianten, die eine unterschiedliche Anzahl von Aminosäuren besitzen. Eine dieser Varianten, das aus 33 Aminosäuren bestehende CCK-33 gehört neben Gastrin und Sekretin zu den klassischen Hormonen des Magen-Darm-Trakts der Säugetiere. Es wird in den I-Zellen der Darmschleimhaut (Zwölffingerdarm und Jejunum) gebildet und regt die Gallenblase zur rhythmischen Kontraktion an; dadurch kommt es zu einer maximalen Ausschüttung von Galle, außerdem wird die Gallesekretion in der Leber angeregt. Zudem stimuliert C. die Abgabe des Bauchspeichels durch die Bauchspeicheldrüse, hemmt die Salzsäure-Produktion des Magens, erhöht die Pepsinogensekretion und führt zu einer Verzögerung der Magenentleerung („Sättigungshormon“). Auslösende Reize für die Ausschüttung von CCK-33 sind der Säure-, Protein-, Glucose- und Fettgehalt des Darminhalts. – Eine andere Variante des C. wirkt als Neurohormon. Vermutlich erhöht es die lokale Hirndurchblutung in der Großhirnrinde in Anpassung an den lokalen Energiestoffwechsel.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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