Kompaktlexikon der Biologie: Chorionzottenbiopsie
Chorionzottenbiopsie, Chorionbiopsie, eine Methode der pränatalen Diagnostik, die bereits in der 9. bis 12. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht eine frühere Untersuchung des fetalen Genoms als bei der Fruchtwasseruntersuchung. Bei der C. werden einige Chorionzotten (Embryonalhüllen) aus der sich entwickelnden Placenta entnommen. Nach Trennung der mütterlichen Zellen von denjenigen des Fetus können diese mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion auf Krankheiten verursachende Gene untersucht werden. Das Risiko von Blutungen, Infektionen oder einer Fehlgeburt ist bei der C. mit 2 % doppelt so hoch wie bei der Fruchtwasseruntersuchung.
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