Kompaktlexikon der Biologie: Claude, Albert
Claude, Albert, belgischer Mediziner und Biochemiker, *23.8.1899 Longlier (heute zu Neufchâteau, Luxemburg), †22.5.1983 Brüssel; zunächst am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin und am Rockefeller Institute in New York, ab 1949 Prof. und Leiter des Jules-Bordet-Instituts für Krebsforschung an der Freien Universität in Brüssel. C. entwickelte eine Reihe von Methoden (u.a. Ultramikrotomie und fraktionierte Zentrifugation) mit denen die Zelle und ihre Bestandteile elektronenmikroskopisch untersucht werden können und entdeckte bei elektronenmikroskopischen Studien an Fibroblastenkulturen und Leberzellen die Mitochondrien. Er erhielt 1974 zusammen mit C.R. de Duve und G.E. Palade den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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