Kompaktlexikon der Biologie: Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung
Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung, Abk. CJK, sehr seltene Erkrankung des Zentralnervensystems, die mit schnell fortschreitendem Verlust geistiger Fähigkeiten (Demenz), spastischen Lähmungen und Muskelstarre einhergeht. CJK gehört zu den spongiformen Encephalopathien, zu denen auch Kuru, Scrapie und die Bovine Spongiforme Encephalopathie (BSE) gezählt werden. Erreger sind höchstwahrscheinlich infektiöse Proteine, die Prionen. Eine neue Variante der CJK wurde 1996 erstmals in Großbritannien beschrieben und begründete den Verdacht einer kausalen Beziehung zwischen Erkrankungen beim Tier (BSE) und dem Menschen. Während die Patienten bei den klassischen Formen der CJK meist über 60 Jahre alt sind, liegt das Durchschnittsalter der Erkrankten bei der neuen Variante bei etwa 30 Jahren. Zudem treten vor den neurologischen zunächst verstärkt psychiatrische Symptome wie Depressionen oder Angstzustände auf, und die Krankheit dauert länger (über ein Jahr) bevor sie zum Tod führt.
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