Kompaktlexikon der Biologie: Cycadales
Cycadales, Cycadeen, Palmfarne, Ord. der Klasse Cycadopsida. Nach artenreicher Entfaltung im Mesophytikum sind davon heute nur zehn artenarme Gatt. erhalten geblieben: die Cycadaceae mit Cycas von Madagaskar bis Polynesien und Ostasien, die Stangeriaceae mit Stangeria in Afrika, die Boweniaceae mit Bowenia in Nordost-Australien und die Zamiaceae, deren Gatt. in Australien, Afrika und Amerika verbreitet sind.
Die Pflanzen erinnern an Palmen. Sie haben einen kräftigen, meist unverzweigten Stamm, der oben einen Schopf großer, schraubig gestellter, farnwedelartiger Laubblätter trägt ( vgl. Abb. ). Die diözisch verteilten Sporophylle sind i.Allg. zu großen, zunächst terminal stehenden Zapfen vereinigt. Die Mikrosporophylle sind bei allen C. schuppen- oder schildförmig und tragen an der Unterseite zahlreiche Pollensäcke. Die Megasporophylle haben z.T. größere sterile, oft gefiederte Endabschnitte. Sie tragen am unteren Ende randständig mehrere Samenanlagen. Im Lauf der Entwicklung haben sich bei den C. der sterile Endteil der Megasporophylle und die Zahl der Samenanlagen immer mehr zurückgebildet, sodass bei einigen Vertretern nur noch zwei Samenanlagen an einem schuppenförmigen Megasporophyll stehen ( vgl. Abb. ). – Aus dem stärkereichen Mark einiger Arten (u.a. Cycas revoluta) wird Sago gewonnen.
Cycadales: Die Megasporophylle der Cycadales lassen eine fortschreitende Reduktion des Blattcharakters erkennen. aCycas revoluta, bCycas circinalis, dDioon, dMacrozamia, eZamia
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