Kompaktlexikon der Biologie: Cypriniformes
Cypriniformes, Karpfenfische, Karpfenverwandte, artenreiche Ord. der Knochenfische mit über 2400 Arten, von denen die meisten in Ost- und Südostasien verbreitet sind. Die Schwimmblase ist über eine Reihe kleiner Knochen (Weber-Knöchelchen) mit dem Innenohr verbunden. Zu den C. gehören u.a. die Fam. Karpfen- oder Weißfische (Cyprinidae), weiterhin die Schmerlen (Cobitidae), langgestreckte, im Querschnitt meist rundliche Fische mit sechs bis zwölf Barteln um das Maul. Bei einigen Gattungen findet sich ein oft mehrspitziger, aufrichtbarer Dorn unterhalb und vor dem Auge (z.B. bei dem Dornauge, Gatt. Acanthophthalmus, einem Aquarienfisch). Bei vielen Arten kommt Darmatmung (Atmung) vor. Bekannte Arten dieser Fam. sind der Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), der Steinbeißer (Cobitis taenia) und die Bachschmerle (Barbatula barbatula). Bei der Fam. Gyrinocheilidae ist die äußere Kiemenöffnung in einen oberen (Wassereinstrom) und unteren (Wasserausstrom) Abschnitt geteilt. Sie können sich mit dem Mund festsaugen und sind in Aquarien als Scheibenputzer beliebt.
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