Kompaktlexikon der Biologie: Cyprinodontiformes
Cyprinodontiformes, Kleinkärpflinge, artenreiche Ordnung der Knochenfische mit meist kleinen Arten von hecht- oder karpfenähnlicher Gestalt. Sie kommen in Süßgewässern, Meeren, manche auch in Brackwasser der Tropen und Subtropen vor und nehmen oft an der Wasseroberfläche Nahrung auf. C. besitzen kein Seitenlinienorgan. Zu den C. gehören u.a. die Fliegenden Fische (Exocoetidae), die Vieraugen (Anablepidae), weiterhin die im Meer und im Süßwasser vorkommenden Hornhechte (Belonidae), die einen pinzettenartigen Kiefer besitzen; die Makrelenhechte (Scomberesocidae), sind reine Hochseebewohner. Der zur Fam. Reiskärpflinge (Oryziidae) gehörende Japankärpfling (Gatt. Oryzias) ist in Japan ein Untersuchungsobjekt der Genetik. Im Süß- und Brackwasser warmer Gebiete verbreitet sind die Eier legenden Zahnkarpfen (Cyprinodontidae), zu denen eine Reihe beliebter Warmwasseraquarienfische gehören, u.a. der Zebrakärpfling (Fundulus heteroclitus). Bei den Lebend gebärenden Zahnkarpfen (Poecilidae) ist die Afterflosse der Männchen zu einem Begattungsorgan umgebildet (Gonopodium). Der zu den Poecilidae gehörende, aus Amerika in alle warmen Länder verschleppte und gezielt ausgesetzte Moskitofisch (Gambusia affinis) ist ein wichtiger Fresser von Mückenlarven.
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