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Kompaktlexikon der Biologie: Cyprinodontiformes

Cyprinodontiformes, Kleinkärpflinge, artenreiche Ordnung der Knochenfische mit meist kleinen Arten von hecht- oder karpfenähnlicher Gestalt. Sie kommen in Süßgewässern, Meeren, manche auch in Brackwasser der Tropen und Subtropen vor und nehmen oft an der Wasseroberfläche Nahrung auf. C. besitzen kein Seitenlinienorgan. Zu den C. gehören u.a. die Fliegenden Fische (Exocoetidae), die Vieraugen (Anablepidae), weiterhin die im Meer und im Süßwasser vorkommenden Hornhechte (Belonidae), die einen pinzettenartigen Kiefer besitzen; die Makrelenhechte (Scomberesocidae), sind reine Hochseebewohner. Der zur Fam. Reiskärpflinge (Oryziidae) gehörende Japankärpfling (Gatt. Oryzias) ist in Japan ein Untersuchungsobjekt der Genetik. Im Süß- und Brackwasser warmer Gebiete verbreitet sind die Eier legenden Zahnkarpfen (Cyprinodontidae), zu denen eine Reihe beliebter Warmwasseraquarienfische gehören, u.a. der Zebrakärpfling (Fundulus heteroclitus). Bei den Lebend gebärenden Zahnkarpfen (Poecilidae) ist die Afterflosse der Männchen zu einem Begattungsorgan umgebildet (Gonopodium). Der zu den Poecilidae gehörende, aus Amerika in alle warmen Länder verschleppte und gezielt ausgesetzte Moskitofisch (Gambusia affinis) ist ein wichtiger Fresser von Mückenlarven.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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