Kompaktlexikon der Biologie: dämmerungsaktive Tiere
dämmerungsaktive Tiere, Dämmerungstiere, Tiere, die hauptsächlich während der Dämmerung aktiv sind oder in der Dämmerungszone von Gewässern leben. Viele d.T. sind auch nachtaktiv (Nachttiere). Anpassungsmechanismen an die schlechten Lichtbedingungen sind u.a. große Augen (z.B. beim Uhu), die viel Licht sammeln können, und eine große Dichte der Stäbchen auf der Netzhaut (bei Katze, Rotbarsch, Eule, Fledermaus). Bei einigen dämmerungs- und nachtaktiven Tieren (z.B. Raubtiere, Rotwild), aber auch bei Tiefseefischen (Tiefsee) befindet sich hinter der Netzhaut eine reflektierende Schicht. Die darin eingelagerten Guaninkristalle bewirken, dass Licht, welches die Netzhaut passiert hat, reflektiert wird und dadurch nochmals auf eines der Sehstäbchen in der Netzhaut treffen kann. Dadurch kommt das Augenleuchten (z.B. bei Katzen) zustande.
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