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Kompaktlexikon der Biologie: Daphnientest

Daphnientest, Wasserflohtest, Biotest (Bioindikatoren) zur Beurteilung der Schadstoffbelastung von Trinkwasser, Oberflächengewässern und Abwasser, für den Wasserflöhe (Daphnien, Daphnia) eingesetzt werden. Daphnien reagieren sehr empfindlich auf Schadstoffe im Wasser. Für den Test verwendet man 6 – 24 h alte Tiere der Art Daphnia magna, die in einer Verdünnungsreihe dem Probewasser zugegeben werden. Bei Bestimmung der akuten Toxizität führt man den Test 24 – 48 h durch, bei Bestimmung der chronischen Toxizität mehrere Tage. Als Messgröße wird u.a. die LC50 bestimmt, das ist die Konzentration, bei der 50 % der Tiere sterben. Weitere Messgrößen sind die Schwimmaktivität, die Wachstumsrate und die Vermehrungsrate. Beim dynamischen D. wird die Probelösung mit einer geringen Durchflussrate in eine Messkammer geleitet, in der 10 – 20 Daphnien eingesetzt sind, die ca. eine Woche im Testsystem bleiben. Die Beweglichkeit der Daphnien wird mit Videokamera oder mit Infrarotsensoren erfasst. Der dynamische Daphnientest wird zur kontinuierlichen Überwachung von Gewässern genutzt.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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