Kompaktlexikon der Biologie: Decabrachia
Decabrachia, Zehnarmige Kopffüßer, Gruppe der Cephalopoda mit fünf Armpaaren, deren viertes zum Beutefang verlängert und einziehbar ist (Fangarme, Tentakel). Die Saugnäpfe auf den Armen sind gestielt und haben einen gezahnten Ring. Das Nervensystem besitzt Riesenfasern. Zu den D. gehört u.a. die Gemeine Tintenschnecke (Sepia officinalis), die in Ostatlantik, Nordsee und Mittelmeer weit verbreitet ist. Ihre Schale ist zum Schulp reduziert. Tintenschnecken besitzen einen Tintenbeutel und können ihre graubraune Oberseite mittels Chromatophoren je nach Stimmungslage schnell verändern. Im Ostatlantik sowie zeitweise in Nord- und Ostsee verbreitet ist der Nordische Kalmar (Loligo forbesi). Seine Schale ist zum Gladius, einer Lamelle, die als Stützorgan dient, reduziert. Am Körperende befinden sich große dreieckige Flossen. Kalmare jagen in Schwärmen mit koordinierten Bewegungen Fische. Der Riesenkalmar (Architeuthis princeps) wird mit Kopf und Armen bis 7 m, mit den Fangarmen bis 18 m lang und ist mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne das größte wirbellose Tier. Er lebt im Nordatlantik in größeren Tiefen.
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