Kompaktlexikon der Biologie: Delphinidae
Delphinidae, Delfine, Delphine, Fam. der Zahnwale (Odontoceti) mit insgesamt 20 weltweit verbreiteten Arten, die etwa 2 – 3 m lang sind, mit typisch stromlinienförmigem Körper. Dieser zeigt auch sonst Anpassungen an das Wasserleben. So verhält sich die Haut der D. viskoelastisch, was bewirkt, dass die Geschwindigkeit mindernde Turbulenzen an der Grenzfläche Wasser/Körper verringert werden. – D. ernähren sich überwiegend von Krebsen, Weichtieren und Fischen. Sie leben in Gruppen von fünf bis zu mehreren 100 Tieren. Hilfeverhalten innerhalb der Gruppen wurde öfter beobachtet. D. orientieren sich mit Hilfe von Ultraschalllauten (Echoorientierung), wobei die Schwingungen in der Kehlkopftasche erzeugt werden.
Häufigste Art im Mittelmeer ist der weltweit verbreitete Gewöhnliche Delphin (Delphinus delphinus), der bis 2,5 m lang wird. Er begleitet mitunter in kleinen Trupps („Schulen“) Schiffe. Ebenfalls weltweit verbreitet, besonders häufig jedoch an der amerikanischen Ostküste, ist der 3-4 m lange Große Tümmler (Tursiops truncatus). Er ist der häufigste Delfin in Delfinarien, ein beliebtes Forschungsobjekt und war der „Hauptdarsteller“ der „Flipper“-Filme. – Mitunter werden auch die Schwertwale und Grindwale in die Fam. D. gestellt (Globicephalidae).
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