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Kompaktlexikon der Biologie: Diacylglycerol

Diacylglycerol, Diacylglycerin, Abk. DAG, ein second messenger, der eine der wichtigsten Schaltstellen der Signaltransduktion ist. DAG kann auf zwei verschiedenen Wegen entstehen: Zum einen durch die Spaltung von Phosphatidylinositol-4,5-diphosphat, die durch die Phospholipase C katalysiert wird und damit an den Phosphoinositol-Signalweg gekoppelt ist. Zum anderen durch Aktivierung von Phospholipase D, die durch kleine G-Proteine gesteuert wird. Damit werden zwei Signalkaskaden über DAG miteinander vernetzt. Zudem kann DAG die Verzweigung zweier Signalketten vermitteln: 1) Es erhöht die Aktivität von Proteinkinase C (Proteinkinasen), indem es die Schwellenkonzentration für Calcium reduziert. Dieser Weg wirkt parallel und synergistisch zum Phosphoinositol-Signalweg. 2) Durch die Diacylglycerol-Lipase kann DAG zu Monoacylglycerol hydrolysiert werden, das dann in den Arachidonsäure-Stoffwechsel mündet; die dabei entstehende Arachidonsäure fungiert ebenfalls als Botenstoff.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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