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Kompaktlexikon der Biologie: Digenea

Digenea, mit rund 7200 Arten das artenreichste Taxon der parasitischen Plattwürmer (Plathelminthes). Alle Arten sind Endoparasiten mit obligatorischem Wirts- und Generationswechsel, wobei erste Zwischenwirte meist Schnecken sind und gnathostome Wirbeltiere (oft der Mensch und seine Nutztiere) Endwirte sind. In den Schnecken findet eine starke Vermehrung statt. D. sind meist zwittrig, eine Ausnahme sind die Pärchenegel. Im Entwicklungsgang gibt es drei Generationen, deren Angehörige sich zudem im Larval- und Adultstadium unterscheiden. Man unterscheidet frei schwimmende Miracidien, Sporocysten, Redien, meist frei schwimmende Cercarien, Metacercarien und adulte Tiere (Distomum). Die adulten Stadien und die Cercarien besitzen häufig je einen Saugnapf an Mund und Bauch. Die größte Art ist 12 cm lang. Das System der D. ist sehr umstritten. Zu den D. gehören ulaa. Kleiner Leberegel (Dicrocoelium), Großer Leberegel (Fasciola), Lungenegel (Paragonimus), Darmegel (Fasciolopsis), und Pärchenegel (Schistosoma).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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