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Kompaktlexikon der Biologie: Diplura

Diplura, Doppelschwänze, zu den Entognatha gehörende Gruppe der Insecta mit rund 500 Arten, von denen 15 in Mitteleuropa vorkommen. D. sind überwiegend 2 – 5 mm groß und leben im Erdlückensystem der oberen Bodenschichten, unter Steinen, Laub, Borke und im Moos, manche in Höhlen. Sie sind Feuchtigkeit liebende Dunkeltiere. Ihre Nahrung besteht aus Detritus, Pilzmycelien, kleinen Insekten und Nematoden, die Arten der Fam. Japygidae leben räuberisch von Springschwänzen (Collembola). ( vgl. Abb. ) Der Körper ist homonom segmentiert und weitgehend pigmentlos, Augen fehlen. Die Antennen sind vielgliedrig. Am letzten Abdominalsegment sitzen Cerci, die fadenförmig und vielgliedrig, zangenförmig und eingliedrig oder tasterförmig und kurz sein können.



Diplura:aCampodea staphylinus ist weiß und lebt im Boden unter Steinen, Laub und Holz. b Die räuberische Art Japyx solifugus (Fam. Japygidae) beim Fang eines Springschwanzes

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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