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Kompaktlexikon der Biologie: Düngung

Düngung, Verhinderung einer Abnahme der Bodenfruchtbarkeit und eines damit verbundenen Nährstoffmangels durch Anreicherung des Bodens mit pflanzenwichtigen Nährstoffen (Dünger), die i.d.R. mit einer Ertragssteigerung von Kulturpflanzen einhergehen soll. Durch deren Abernten werden der Nährstoffkreislauf unterbrochen und dem Ökosystem unwiderruflich Nährstoffe entzogen, da sie nicht mehr durch Verrotten als natürlicher Dünger zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass der Nährstoffbedarf von Kulturpflanzen im Vergleich zu Wildpflanzen deutlich erhöht ist. Ohne D. ist eine Ertragssicherung dann nicht gewährleistet. Die D. richtet sich dabei nach dem Bedarf der angebauten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und den vorhandenen Nährelementen, wobei vielfach eine Bodenanalyse Aufschluss über den pH-Wert des Bodens, sowie den Stickstoff-, Kalium-, und Humusgehalt des Bodens gibt. Eine Überdüngung mit Stickstoffdünger oder Gülle in Regionen mit intensiver Landwirtschaft kann zur Nitratauswaschung ins Grundwasser führen, was sich unter Umständen gesundheitsgefährdend auswirken kann, wenn das Trinkwasser zu hohe Nitratkonzentrationen aufweist.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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