Kompaktlexikon der Biologie: Dürretoleranz
Dürretoleranz, Anpassungen von Pflanzen zur Vermeidung von durch Wassermangel hervorgerufenem Dürrestress (Dürreresistenz). Neben Thallophyten wie Algen, Flechten, Moosen und manchen Pilzen sind auch Kormophyten in der Lage, Wassermangel bis hin zur völligen Austrockung unbeschadet zu überstehen. ein Extrembeispiel ist die so genannte „Auferstehungspflanze“ Craterostigma plantagineum, die in dieser Hinsicht auch auf der Ebene der beteiligten Gene und Proteine gut untersucht wurde. Eine Gruppe von Proteinen, die so genannten Aquaporine, erhöhen die Wasserdurchlässigkeit der Plasmamembran und des Tonoplasten und führen nach der Bewässerung dehydrierter Gewebe zu einem schnellen Aufbau des Turgors. Hinzu kommt, dass Pollen, Sporen und Samen längere Zeit völlig trocken sein können, ohne dass ihre Keimfähigkeit beeinträchtigt wird. Bei Samen und auch im vegetativen Gewebe wurden u.a. die LEA-Proteine als Schutzproteine nachgewiesen. (Abscisinsäure)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.