Kompaktlexikon der Biologie: Eccles, Sir John Carew
Eccles, Sir John Carew, austral. Physiologe, *27.1.1903 Melbourne, †2.5.1997 Locarno; ab 1951 Prof. für Physiologie in Canberra (Australien), ab 1966 am Institute for Biomedical Research in Chicago, später in Buffalo (New York). E. lieferte bedeutende Arbeiten über die Funktion und Arbeitsweise von Synapsen und Motoneuronen in Gehirn und Rückenmark. Er entdeckte die erregenden und hemmenden postsynaptischen Membranpotenziale und formulierte das Konzept der funktionalen Spezifität, nach dem es im Nervensystem nur zwei Grundtypen von Nervenzellen (hemmende und erregende) gibt, die jedoch den gleichen Neurotransmitter haben können. E. erhielt 1963 zusammen mit A.L. Hodgkin und A.F. Huxley den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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