Kompaktlexikon der Biologie: Edelman, Gerald Maurice
Edelman, Gerald Maurice, amerikan. Biochemiker, *1.7.1929 New York; ab 1966 Prof. für Biochemie, seit 1982 Direktor des Neurowissenschaftlichen Instituts der Rockefeller University in New York. Von E. stammen bedeutende Arbeiten über die Antigen-Antikörper-Reaktion. Er wies 1959 beim Immunglobulin G (IgG) nach, dass dieses Antikörpermolekül aus durch Disulfidbrücken zusammengehaltenen Untereinheiten (von ihm als leichte und schwere Ketten bezeichnet) besteht. Bis 1969 klärte E. die Aminosäuresequenz des IgG auf und zeigte, dass die Unterschiede in der Antigenspezifität verschiedener Immunglobuline auf der Unterschiedlichkeit der Aminosäuresequenzen in den variablen Regionen beruhen. 1972 erhielt E. zusammen mit R.R. Porter den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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