Kompaktlexikon der Biologie: Eisprung
Eisprung, Ovulation, Follikelsprung, das Platzen eines im Verlauf der Eireifung (Oogenese) gebildeten reifen Graaf-Follikels (Tertiärfollikel) im Eierstock. Der E. findet in der Mitte des Menstruationszyklus statt. Durch Einfluss des Follikel stimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) erhöht sich der Innendruck des Graaf-Follikels derart, dass er platzt und die Eizelle mitsamt der umgebenden Zellhülle ausgestoßen und vom Eileitertrichter aufgefangen wird. Ab diesem Zeitpunkt ist für etwa 6-12 (maximal 24) Stunden eine Befruchtung und damit das Entstehen einer Schwangerschaft möglich. Findet keine Befruchtung statt, stirbt die Eizelle ab und der nächste E. erfolgt etwa vier Wochen später meist im jeweils anderen Eierstock. Hinweise auf den Eisprung geben die Basaltemperatur, die kurz nach dem Eisprung um 0,3° bis 0,8 C ansteigt, der Gebärmutterschleim, der in der Zeit um den Eisprung Fäden zieht und bei manchen Frauen Schmerzen im Unterleib (Mittelschmerz), die durch eine leichte Reizung des Bauchfells verursacht werden. (Empfängnisverhütung)
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