Kompaktlexikon der Biologie: Eizelle
Eizelle, Ovum, die weibliche Keimzelle vielzelliger Organismen, die nur einen haploiden Chromosomensatz (1n) hat und aus der sich i.d.R. nach Befruchtung durch eine männliche Keimzelle ein neues Individuum entwickelt. Die E. der Tiere sind i.d.R. rund und unbeweglich, stets ohne Geißel, enthalten oft große Mengen von Speicherstoffen (Dotter) und sind meist von Eihüllen umgeben ( vgl. Abb. ). Sie differenzieren sich bei den meisten Metazoa in den Eierstöcken (Oogenese) und verlassen das Muttertier über den Eileiter oder entwickeln sich in einer (oft modifizierten) Region des Eileiters. Die Größe der E. ist abhängig von der Dottermenge und variiert bei rezenten Formen von 12-17 μm (Trematoda) bis zu 22 cm (Riesenhaie). Die menschliche Eizelle ist dotterarm und hat einen Durchmesser von 120-150 μm. Dottermenge und Dotterverteilung beeinflussen den Typ der Furchung. (Embryonalentwicklung)
Eizelle: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer Eizelle des Menschen, rechts daneben Schema einer reifen Eizelle des Menschen
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