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Kompaktlexikon der Biologie: Eizelle

Eizelle, Ovum, die weibliche Keimzelle vielzelliger Organismen, die nur einen haploiden Chromosomensatz (1n) hat und aus der sich i.d.R. nach Befruchtung durch eine männliche Keimzelle ein neues Individuum entwickelt. Die E. der Tiere sind i.d.R. rund und unbeweglich, stets ohne Geißel, enthalten oft große Mengen von Speicherstoffen (Dotter) und sind meist von Eihüllen umgeben ( vgl. Abb. ). Sie differenzieren sich bei den meisten Metazoa in den Eierstöcken (Oogenese) und verlassen das Muttertier über den Eileiter oder entwickeln sich in einer (oft modifizierten) Region des Eileiters. Die Größe der E. ist abhängig von der Dottermenge und variiert bei rezenten Formen von 12-17 μm (Trematoda) bis zu 22 cm (Riesenhaie). Die menschliche Eizelle ist dotterarm und hat einen Durchmesser von 120-150 μm. Dottermenge und Dotterverteilung beeinflussen den Typ der Furchung. (Embryonalentwicklung)



Eizelle: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer Eizelle des Menschen, rechts daneben Schema einer reifen Eizelle des Menschen

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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