Kompaktlexikon der Biologie: Embryo
Embryo, 1) Botanik: Bez. für den jungen Organismus, der aus einer befruchteten (Befruchtung) oder unbefruchteten (Parthenogenese) Eizelle entsteht. Bei Moosen (Bryophyta) und Farnen (Pteridopsida) entsteht der E. im Archegonium, wohingegen er bei den Samenpflanzen (Spermatophyta) in der Samenanlage gebildet wird. Deren E. besteht aus Wurzel-, Spross,- und Blattanlagen. (Embryonalentwicklung )
2) Zoologie: der sich aus der Eizelle entwickelnde Organismus bis zum Zeitpunkt der selbstständigen Nahrungsaufnahme. Verlässt der E. schon lange vor diesem Zeitpunkt die Eihüllen (z.B. bei vielen Fischen und Amphibien), dann bezeichnet man ihn als Eleutheroembryo; zeigt er bereits deutliche Merkmale des adulten Tieres, nennt man ihn Fetus.
3) Humanmedizin: Bez. für die menschliche Frucht bis zum Ende des 3. Schwangerschaftsmonats, d.h. während der Zeit der Organentwicklung. (Fetus)
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