Kompaktlexikon der Biologie: Enterobacteriaceae
Enterobacteriaceae, Enterobakterien, Fam. der γ-Untergruppe der Proteobacteria, deren gemeinsames Merkmal ihre fakultativ anaerobe Ernährungsweise ist, die auf einer Vielzahl von Gärungstypen (z.B. Ameisensäuregärung, 2,3-Butandiolgärung) beruht. Da man diese Gruppe von Bakterien zuerst im Darm entdeckt hat, hat man sie auch als Darmbakterien (Darmflora) bezeichnet. Viele Arten kommen jedoch auch im Boden, in Gewässern und in Nahrungsmitteln vor. Es sind gramnegative Stäbchen-Bakterien, die unbeweglich oder peritrich begeißelt sind und i.d.R. auf einfachen Nährböden wachsen können. Typisch für die E. sind ein negativer Oxidasetest, das Vorkommen von Katalase und die Reduktion von Nitrat zu Nitrit (außer bei Erwinia). Wichtige Gatt. der E. sind Escherichia (Escherichia coli), Shigella, Salmonella (Salmonellen), Enterobacter, Klebsiella, Erwinia, Serratia, Yersinia, Providencia und Proteus.
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