Kompaktlexikon der Biologie: Epidermis
Epidermis, Oberhaut,
1) in der Botanik die meist einzellige Schicht, die den Pflanzenkörper als schützende Hülle nach außen abschließt. Die einzelnen Zellen sind lückenlos zu einer geschlossenen Haut miteinander verbunden. Bei fast allen in den Luftraum hineinragenden Pflanzenteile sind die Außenwände der E. mehr oder weniger verdickt und stets von einer fest mit ihnen verbundenen Cuticula überzogen. Die E. schützt die Pflanze vor dem Austrocknen und sorgt für den nötigen Gasaustausch. Sie gehört zu den primären Abschlussgeweben.
2) Zoologie: ein- oder mehrschichtiges Deckepithel (Epithel) der Körperoberfläche von Tieren und Mensch. Die E. der meisten Wirbellosen ist einschichtig, diejenige der Wirbeltiere mehrschichtig und z.T. (bei Reptilien und Säugern) durch Absterben der oberen Schichten verhornt.
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