Kompaktlexikon der Biologie: Epitokie
Epitokie, charakteristische Umwandlungen in der Organisation geschlechtsreifer Vielborster (Polychaeta), die im Zusammenhang mit der Fortpflanzung stehen. Da die (äußere) Besamung auch bei sonst bodenlebenden Arten an der Meeresoberfläche stattfindet, müssen Umstellungen in der Bewegung (schnelles Dauerschwimmen) sowie Veränderungen des Verhaltens (Reaktionen auf Sexualhormone, Einstellung der Nahrungsaufnahme u.a.) stattfinden. Diese Umwandlungen können Teile oder den ganzen Körper umfassen. Meist geht das epitok gewordene Tier nach der Abgabe der Geschlechtszellen zugrunde. Nimmt es jedoch ganz an der Fortpflanzung teil, so spricht man von Epigamie.
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