Kompaktlexikon der Biologie: Erektion
Erektion, das Versteifen, Vergrößern und sich Aufrichten von Organen, insbesondere des Penis und der Klitoris sowie (beim Menschen) der Brustwarzen infolge mechanischer oder psychogener Reizung, z.B. bei der Begattung bzw. beim Geschlechtsverkehr. Sie wird beim Penis durch erhöhte Blutzufuhr und dadurch bewirkte pralle Füllung der Schwellkörper (beim Menschen Corpus cavernosum und Corpus spongiosum) bewirkt, wobei die pralle Füllung der Schwellkörper gleichzeitig den Abfluss des Blutes durch die eingeengten Venen verhindert. Die Kontraktion der Muskeln an der Peniswurzel richtet diesen auf. Der E. liegt ein Reflex zugrunde (Erektionsreflex), der vom im Sakralmark gelegenen Erektionszentrum ausgeht. Bei manchen Säugetieren, z.B. den Walen, tritt der Penis erst bei E. aus dem Penisschlitz hervor. (Genitalpräsentation)
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