Kompaktlexikon der Biologie: Expressionsvektoren
Expressionsvektoren, Typ von Klonierungsvektoren, mit deren Hilfe ein einkloniertes DNA-Fragment nicht nur in beliebig großer Anzahl vervielfältigt werden kann, sondern der auch die Expression einer Protein kodierenden DNA in prokaryotischen (z.B. Escherichia coli) und eukaryotischen (Hefe, Insektenzellen) Zellen ermöglicht. Hierzu enthalten E. meist einen regulierbaren starken Promotor mit Transkriptionsstart und ein Startcodon für die Translation. Häufig werden dabei Fusionsproteine exprimiert, die anschließend mit spezifischen Verfahren in möglichst reiner Form isoliert und durch Entfernen des Fusionspartners in ihre gewünschte Form überführt werden können. Als E. für eukaryotische Zellen haben sich von Baculoviren abgeleitete E. als Standardverfahren etablieren können, mit deren Hilfe infizierte Insektenzellen das gewünschte Protein in bis zu 75 % ihrer Gesamtproteinmenge exprimieren.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.