Kompaktlexikon der Biologie: Fettsucht
Fettsucht, Adipositas, abnorme Fettablagerung, wodurch das Körpergewicht um mehr als 20 % über dem Normalgewicht liegt. F. entsteht in 95 % aller Fälle durch Überernährung, d.h. die Energiezufuhr übersteigt den Energiebedarf, und zusätzlich mangelnde körperliche Aktivität. Sie führt zu erhöhter Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen (u.a. Nieren- und Gallensteine, Gicht, Thrombosen, Venenleiden, Überbelastung des Bewegungsapparates) und zu erhöhter Sterblichkeit bei bestehenden Krankheiten, Operationen und Unfällen. Die Therapie der F. erfolgt meist durch Diät bzw. sinnvollerweise eine Nahrungsumstellung in Hinsicht auf Kalorienverbrauch, aber auch Nährstoff-Zusammensetzung, kombiniert mit körperlicher Aktivität und gegebenenfalls psychotherapeutischer Betreuung.
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