Kompaktlexikon der Biologie: Flaviviren
Flaviviren, artenreiche Fam. der RNA-Viren, deren sphärisch umhüllte Virionen eine einzelsträngige Plusstrang-RNA enthalten. Die Fam. umfasst die Gatt. Flavivirus, Pestivirus und Hepacivirus. Wichtige Krankheitserreger der Gatt. Flavivirus sind das Gelbfieber-Virus, das Dengue-Virus (Dengue-Fieber) und das FSME-Virus (Frühsommer-Meningoencephalitis). Zur Gatt. Hepaticivirus gehören das Hepatitis-Virus C und das Hepatitis-Virus G (Hepatitis). Zur Gatt. Pestivirus gehören bedeutende Erreger von Tierseuchen, z.B. das Hog-cholera-Virus (Schweinepest). Viele Viren der Gatt. Flavivirus werden durch Arthropoden (Stechmücken oder Zecken) übertragen. ( vgl. Abb. )
Flaviviren: Aufbau eines Viruspartikels (FSME-Virus). Die C-Proteine bilden das ikosaedrische Capsid, das von einer Hüllmembran umgeben ist, in welche die als Homodimere vorliegenden E-Proteine und die M-Proteine eingelagert sind. Das RNA-Genom ist mit der Capsidinnenseite assoziiert
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