Kompaktlexikon der Biologie: Fluidität
Fluidität, 1) „Fließvermögen“, Kenngröße einer Flüssigkeitseigenschaft; Kehrwert der dynamischen Viskosität oder Zähigkeit.
2) bei Biomembranen gibt der Grad der F. an, mit welcher Leichtigkeit sich Membranproteine in der Ebene der Doppelschicht bewegen können (Flüssig-Mosaik-Modell). Bei einer konstanten Temperatur richtet sich die so genannte Membranfluidität nach dem Sättigungsgrad und der Länge der in den Membranlipiden enthaltenen Fettsäuren, wobei Membranen mit einem höheren Anteil ungesättigter Fettsäuren eine größere F. aufweisen. Zellen von Bakterien und Hefen, die Temperaturschwankungen begegnen, erzielen eine konstante F. ihrer Membranen, indem sie die Eigenschaften der Membranlipide kontinuierlich an die Umweltbedingungen anpassen. (Cholesterin)
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