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Kompaktlexikon der Biologie: Flusskrebs

Flusskrebs, Edelkrebs, Astacus astacus, bis 25 cm lange Art der zu den Decapoda gehörenden Flusskrebse, mit bräunlich-olivfarbenem Körper und kräftig entwickelten Scheren. F. sind nachtaktiv und halten sich tagsüber sowie nach den Häutungen (ein- bis zweimal im Jahr) in teilweise selbst gegrabenen Höhlungen auf. Da die Cuticula ein paar Tage braucht, bis sie erhärtet ist, wird der frisch gehäutete „weiche“ F. auch als „Butterkrebs“ bezeichnet. Bereits vor der Häutung wird ein Teil des Kalks der alten Cuticula herausgelöst und in zwei linsenförmigen „Krebssteinen“ (Gastrolithen) an der Magenwand gespeichert. Die alte Cuticula wird nach der Häutung gefressen. F. können bis 20 Jahre alt werden. Sie sind wie auch die anderen Arten der Gatt. Astacus als Speisekrebse von wirtschaftlicher Bedeutung. Vor allem durch Verschmutzung der Gewässer und die durch den Wasserschimmelpilz Aphanomyces astaci hervorgerufene Krebspest, ist der auf sauberes Wasser angewiesene F. in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes (Flüsse und Seen Eurasiens) ausgestorben.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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