Kompaktlexikon der Biologie: Flusskrebs
Flusskrebs, Edelkrebs, Astacus astacus, bis 25 cm lange Art der zu den Decapoda gehörenden Flusskrebse, mit bräunlich-olivfarbenem Körper und kräftig entwickelten Scheren. F. sind nachtaktiv und halten sich tagsüber sowie nach den Häutungen (ein- bis zweimal im Jahr) in teilweise selbst gegrabenen Höhlungen auf. Da die Cuticula ein paar Tage braucht, bis sie erhärtet ist, wird der frisch gehäutete „weiche“ F. auch als „Butterkrebs“ bezeichnet. Bereits vor der Häutung wird ein Teil des Kalks der alten Cuticula herausgelöst und in zwei linsenförmigen „Krebssteinen“ (Gastrolithen) an der Magenwand gespeichert. Die alte Cuticula wird nach der Häutung gefressen. F. können bis 20 Jahre alt werden. Sie sind wie auch die anderen Arten der Gatt. Astacus als Speisekrebse von wirtschaftlicher Bedeutung. Vor allem durch Verschmutzung der Gewässer und die durch den Wasserschimmelpilz Aphanomyces astaci hervorgerufene Krebspest, ist der auf sauberes Wasser angewiesene F. in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes (Flüsse und Seen Eurasiens) ausgestorben.
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