Kompaktlexikon der Biologie: Fotophosphorylierung
Fotophosphorylierung, Bez. für die während der Lichtreaktionen der Fotosynthese erfolgende ATP-Synthese, zu der die Energie des Sonnenlichtes neben der Bildung von Reduktionsäquivalenten in Form von NADPH verwendet wird. Für die F. ist ein Elektronenfluss erforderlich, der nach dem chemiosmotischen Modell zur Erzeugung eines pH-Gradienten zwischen dem Thylakoidlumen und dem Stroma der Chloroplasten führt, sodass die erforderliche protonenmotorische Kraft vorhanden ist, und somit die in der Thylakoidmembran vorhandene ATP-Synthase („Kopplungsfaktor“) die ATP-Synthese katalysieren kann. Bei Organismen, die sowohl Fotosystem I als auch Fotosystem II besitzen (oxygene Fotosynthese) findet neben dem nichtzyklischen Elektronentransport unter bestimmten Bedingungen auch ein zyklischer Elektronentransport statt. In Analogie wird deshalb von nich zyklischer F. und zyklischer F. gesprochen. (Sondertext Methoden: Fotosyntheseforschung)
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