Kompaktlexikon der Biologie: Frankia
Frankia, Gatt. der Frankiaceae der Actinomycetales. Die Arten leben als Stickstoff fixierende Symbionten (Stickstoff fixierende Bakterien) in verschiedenen Nicht-Leguminosen. Sie produzieren ein echtes Mycel, können aber auch stäbchenförmige Stadien aufweisen. Nach dem Eindringen in die Wurzelzellen bewirken sie die Bildung von Wurzelknöllchen (Rhizothamnien), in denen sie sich vermehren. Die Wurzelknöllchen sind umgebildete Seitenwurzeln, die sich vielfach verzweigen. Dabei können Gebilde bis zur Größe eines Tennisballs enstehen. Zu Pflanzenarten dieser Symbiosen gehören die Erle (Alnus) und verschiedene Pionierpflanzen stickstoffarmer Standorte, z.B. Sanddorn (Hippophae), Gagelstrauch (Myrica) und Ölweide (Elaeagnus).
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