Kompaktlexikon der Biologie: Galton, Sir Francis
Galton, Sir Francis, brit. Arzt, Naturforscher und Schriftsteller, Vetter von C.R. Darwin; *16.2.1822 Sparkbrook (heute zu Birmingham), †17.1.1911 Haslemere (Surrey); seit 1859 Privatgelehrter in London (Mitglied der Royal Society). G. verfasste zahlreiche Arbeiten zur Vererbung. Er bemühte sich erstmals um statistische Methoden und Merkmalsanalysen insbesondere in Anthropologie und Humangenetik. Seine Arbeiten bildeten die Grundlage für die spätere mathematische Berechnung von Genfrequenzen (Hardy-Weinberg-Gesetz). Er gilt ferner als Begründer der Zwillingsforschung und prägte den Begriff Eugenik. Nach Entdeckung der individuellen Ausprägung der Hautleisten an den Fingern, führte er die Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren) als Methode in den polizeilichen Erkennungsdient ein.
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