Kompaktlexikon der Biologie: Geiseltal
Geiseltal, Braunkohlevorkommen des Mitteleozäns (Tertiär) mit einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. So wurden dort Säugetierfossilien von 45 Arten gefunden, die für die Kenntnis der eozänen Wirbeltierevolution von überragender Bedeutung sind, da oftmals Epidermis, Hautstrukturen und Muskulatur überliefert sind. Gefunden wurden u.a. Fossilien von Pferden, Krokodilen, Schildkröten, Vögeln, Eidechsen und Amphibien, Fischen, Fröschen, Schlangen. Bei Vogelfedern und Käfern sind manchmal die Farben erhalten. Die meisten der über 30000 Fundstücke sind seit 1934 im Geiseltalmuseum der Martin-Luther-Universität in Halle aufbewahrt.
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