Kompaktlexikon der Biologie: Gekkonidae
Gekkonidae, Geckos, Fam. der Squamata (Echsen und Schlangen) mit rund 950 Arten, die vor allem in den Subtropen und Tropen verbreitet sind. G. sind i.d.R. kleine und stimmfreudige Dämmerungs- und Nachttiere, mit großen Augen und meist senkrecht stehenden Pupillen. Die Lider sind bei den meisten G. zu durchsichtigen Kapseln („Brille“) über dem Auge verwachsen, lediglich die Lidgeckos (Unterfam. Eublepharinae) besitzen bewegliche Augenlider. Die je fünf Finger und Zehen sind oft am Ende verbreitert und mit Haftvorrichtungen an ihrer Unterseite versehen (Haftorgane). Diese ermöglichen den G. die Fortbewegung auch auf senkrechten glatten Flächen. Geckos ernähren sich vorwiegend von Insekten und Spinnen sowie auch kleineren Wirbeltieren oder auch Früchten. Im Mittelmeerraum verbreitet sind der bis 15 cm lange Mauergecko (Tarentola mauritanica), der bis 10 cm lange Scheibenfinger (Hemidactylus turcicus), der auch in Nord- und Südamerika eingeschleppt wurde, und der 6 bis 7 cm lange Europäische Blattfingergecko (Phyllodactylus europaeus) mit je zwei blattartigen Haftscheiben an Fingern und Zehen.
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