Kompaktlexikon der Biologie: Genamplifikation
Genamplifikation, Genamplifizierung, eine Strategie von Zellen, mit deren Hilfe der Bedarf der Synthese eines Genproduktes gedeckt werden kann. So kommt es in den Oocyten von Amphibien und einer Reihe von Insekten zur verstärkten Replikation bzw. Überreplikation der Gene, die für ribosomale RNA codieren, die dann extrachromosomal als so genannte DNA-Körperchen (engl. „DNA bodies“) vorkommen. Auf diese Weise können sich entwickelnde Eizellen ihren Bedarf an Ribosomen decken.
Im Unterschied zu der extrachromosomalen Vervielfachung von Genen führen Ploidisierung und Polytänisierung zur Vermehrung von Chromosomen bzw. Chromosomenabschnitten.
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