Kompaktlexikon der Biologie: Genitalpräsentation
Genitalpräsentation, das Vorzeigen der äußeren Genitalregion als soziales Signal, unabhängig von ihrer primären Bedeutung im Rahmen des Sexualverhaltens. Die ursprünglich als Begattungsaufforderung eingesetzte Signalhandlung steht nun bei Primaten und auch beim Menschen im Dienst des Beschwichtigens, des Drohens und des Imponierens, gegebenenfalls auch des Spottens. Bei verschiedenen Affenarten z.B. sitzen männliche Tiere teils in einigem Abstand mit dem Rücken zur eigenen Gruppe und präsentieren ihre Genitalien. Diese können auffällig gefärbt und der Penis erigiert sein. Diese Form des Imponierverhaltens dient der Revierkennzeichnung.
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